Immer mehr Menschen greifen auf Technik und Apps zurück, um sich das Leben zu erleichtern. Der App-Markt erfreut sich dabei besonders reger Begeisterung. Neben Apps, die Bilder bearbeiten, das Wetter vorhersagen oder Musik abspielen, gibt es auch Anwendungen für den Gesundheitsbereich. Doch können Ernährungs- und Gesundheits-Apps wirklich Vorteile bieten?
Wie funktionieren Ernährungs-Apps?
Eine App ist in vielen Fällen einfach zu handhaben. Sie lässt sich praktisch auf das Smartphone, Tablet oder den PC downloaden und direkt verwenden. Ist die App einfach strukturiert und simpel aufgebaut, nutzen Anwender sie direkt und problemlos. Im Rahmen von Ernährungs-Apps gibt es die Möglichkeit, Lebensmittel zu kontrollieren, Nährstoffe zu berechnen und Listen zu erstellen. Somit können Anwender mit dem Handy auch unterwegs praktisch sämtliche Nährwerte überprüfen und Kalorien zählen.
Natürlich bieten diese Apps nur Hilfestellungen. Der Anwender muss somit die Daten manuell eingeben und vor allem auch die Ernährung überdenken. Neben Gemüse und Obst ist es ebenso wichtig, ausreichend Vollkornprodukte und reichlich Flüssigkeit über den Tag verteilt aufzunehmen. Den meisten Menschen gelingt es kaum, sich gesund zu ernähren. Die Folge sind Nährstoffmangel und ein Defizit an Enzymen, was wiederum negative Folgen auf die Verdauung und den Stoffwechsel haben kann. Auch Harnweginfektionen sind keine Seltenheit. Sie sind auf zu wenig Flüssigkeitsaufnahme und einen Mangel an Zink und Vitamin D3 zurückzuführen. Wenn Menschen sich jedoch mit Zink Tabletten versorgen und regelmäßig Vitamin D3 Tropfen aufnehmen, können sie einen Ausgleich schaffen.
Hinweis: Nahrungsergänzungsmittel sind eine gute Möglichkeit, um ausreichend Vitamine, Mineralien und Spurenelemente aufzunehmen. Sie können jedoch eine gesunde Ernährung nicht ersetzen. Daher sind Supplements immer als Ergänzung und nicht als Ersatz zu betrachten.
Diese Vorteile und Nachteile haben Ernährungs-Apps
Fakt ist, dass das Führen von Listen, die im hektischen Alltag schnell in Vergessenheit geraten, wegfällt. Die App ist praktischerweise immer auf dem Smartphone verfügbar, lässt sich abrufen und aktualisieren. Der Anwender kann verschiedene Notizen hinterlassen, Arzneien erfassen und seine Essgewohnheiten kontrollieren. Natürlich lässt sich auch bestimmen, ob täglich ausreichend Vitamine aufgenommen wurden und wie es um den eigenen Kalorienbedarf steht. Die App ist somit sehr einfach zu transportieren, spart Zeit und ist praktisch zu verwenden.
Natürlich arbeitet die App auf Smartphones oder Smartwatches nur mit den Daten, die Nutzer auch in die Anwendung eingeben. Profiprogramme, die oftmals mit Kosten verbunden sind, bieten zwar einige Datenbanken, auf die Anwender zurückgreifen können. Doch was den Nährstoffbereich anbelangt, stoßen viele Apps schnell an ihre Grenzen. Kaum eine App zeigt auf, wie viele Vitalstoffe ein Mensch wirklich an einem Tag aufgenommen hat. Daher ist es wichtig, sich täglich mit ausreichend Obst und Gemüse zu versorgen, um keinen Nährstoffmangel zu erleiden. Es kommt somit nicht nur darauf an, Kalorien zu zählen oder den Brennwert zu ermitteln, sondern auch gesunde Nahrungsmittel über den Tag verteilt auf den Speiseplan zu integrieren, um sich ausgewogen zu ernähren.
Tipp: Es gibt Ernährungs-Apps wie YUKA oder Open Food Facts, die Lebensmittel anhand von Barcodes scannen können und Aufschluss über Inhaltsstoffe bieten. Somit gelingt es besser, gesunde von ungesunden Lebensmitteln zu unterscheiden und sich ausreichend mit Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen zu versorgen.
Wer sich gesünder ernähren sowie abnehmen will oder einfach seine Ernährung überwachen möchte, kann Gesundheits-Apps nutzen. Allerdings kann die Technik die gesunde Ernährung nur empfehlen – die Umsetzung erfolgt immer vom Menschen selbst und sollte daher täglich beherzigt werden.